Bastei Lübbe setzt profitablen Wachstumskurs fort und
übertrifft sogar die bereits angehobene Ergebnisprognose
2023/2024
- Konzernumsatz steigt um 10,3 Prozent auf 110,3 Mio.
Euro
- Konzern-EBIT auf 14,0 Mio. Euro nahezu verdoppelt
- EBIT-Marge steigt auf 12,7 Prozent (Vorjahr: 7,2
Prozent)
- Dividendenvorschlag von 30 Cent je Aktie (Vorjahr: 16
Cent)
- Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2024/2025: Weiteres
Wachstum mit anhaltend zweistelliger EBIT-Marge erwartet
Köln, 16. Juli 2024. Der im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse notierte Publikumsverlag Bastei Lübbe AG (ISIN
DE000A1X3YY0) hat heute die testierten Zahlen für das abgelaufene
Geschäftsjahr 2023/2024 veröffentlicht. In einem weiterhin
herausfordernden, von Inflation und Konsumzurückhaltung geprägten
gesamtwirtschaftlichen Umfeld ist es dem Unternehmen gelungen, den
Umsatz um 10,3 Mio. Euro auf 110,3 Mio. Euro (Vorjahr: 100,0 Mio.
Euro) zu steigern. Damit hat Bastei Lübbe die ursprüngliche
Umsatzprognose von 100 bis 105 Mio. Euro übertroffen und die im
Januar 2024 angehobene Spanne von 109 bis 111 Mio. Euro gut
erreicht. Zu dem Wachstum haben alle Vermarktungskanäle
beigetragen.
Ebenfalls besser als erwartet entwickelte sich das Konzern-EBIT,
das sich auf 14,0 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro; vor
Einmaleffekten: 9,9 Mio. Euro) nahezu verdoppelt hat. Damit wurde
sowohl die ursprüngliche Jahresprognose von 9,0 bis 10,0 Mio. Euro
als auch die im Januar 2024 angepasste Prognose von 12,5 bis 13,5
Mio. Euro übertroffen. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 12,7
Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent; vor Einmaleffekten: 9,9 Prozent) und
lag damit wieder im angestrebten zweistelligen Bereich.
„Unser Weg der aktiven Communities, des Ausbaus unserer
digitalen Geschäfte und des konsequenten Fokus auf hochwertige,
populäre Unterhaltung für diverse Lesergruppen hat sich als
nachhaltig performant und ungebremst potenzialträchtig erwiesen.
Die aktuellen Zahlen sind ein starker Beleg für die hohe
Leistungsfähigkeit unserer diversifizierten Geschäftsstrategie und
unserer avisierten Wachstumsmöglichkeiten“, erläutert Soheil
Dastyari, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG, die
Entwicklung im Geschäftsjahr.
Community-Modelle treiben Wachstum voran
Der Umsatz im erfolgsrelevanten Segment Buch konnte von 92,8
Mio. Euro auf 102,9 Mio. Euro gesteigert werden. Hierzu trug neben
einem in der ganzen Breite attraktiven Verlagsprogramm vor allem
der Erfolg des community-getriebenen New-Adult-Labels LYX mit einem
Umsatzanstieg von 16,0 Prozent bei. Auch im Kinder- und
Jugendbuchbereich mit dem Baumhaus Verlag und dem Community-Label
ONE legten die Umsätze um 18,8 Prozent zu. Im Bereich Audio ist es
trotz des anhaltenden Umsatzrückgangs bei Hörbuch-CDs gelungen, den
Gesamtumsatz erneut um 11,3 Prozent zu steigern. Dies ist auf die
außerordentlich erfolgreiche Vermarktung von Download- und
Streaming-Inhalten zurückzuführen. Der in der Branche
überproportionale digitale Anteil an den Umsatzerlösen von 33,0
Mio. Euro (Vorjahr: 31,7 Mio. Euro) entwickelte sich
unterproportional und fiel dadurch unter die Marke von 30 Prozent
(2023/2024: 29 Prozent; 2022/2023: 32 Prozent). Dies ist auch auf
den grundsätzlich geringeren Digitalanteil in den
community-getriebenen Geschäftsmodellen zurückzuführen. Der
Umsatzanteil der community-getriebenen Geschäftsmodelle erhöhte
sich, vor allem aufgrund der Erfolge der Verlagsmarken LYX, ONE und
Community Editions, weiter und liegt nun bei 35 Prozent (Vorjahr:
33 Prozent). Das EBIT im Segment Buch zeigte sich dank dieser
Entwicklungen deutlich verbessert und lag mit 13,0 Mio. Euro
wesentlich über dem Vorjahresniveau von 7,0 Mio. Euro.
Das Segment Romanhefte erwies sich umsatzseitig, trotz des sich
fortsetzenden Rückgangs der Presseverkaufsstellen, als sehr stabil
und konnte mit einem Umsatz von 7,4 Mio. Euro den Vorjahreswert von
7,2 Mio. Euro sogar leicht übertreffen. Auch das EBIT konnte im
Vergleich zum Vorjahr aufgrund rückläufiger Kosten im Wareneinsatz
mit 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) wieder deutlich
gesteigert werden.
Umsatzwachstum und positive Kostenentwicklung befördern
Profitabilität
Die Kostenentwicklung hat sich im Geschäftsjahr 2023/2024
deutlich stabilisiert. So war der auf 55,9 Mio. Euro erhöhte
Materialaufwand (Vorjahr: 50,8 Mio. Euro) ausschließlich auf die
gestiegenen Umsatzerlöse zurückzuführen. Die Materialaufwandsquote
war stabil auf Vorjahresniveau. Der Personalaufwand erhöhte sich
mit 21,5 Mio. Euro (Vorjahr: 20,2 Mio. Euro) unterproportional. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahmen im Berichtsjahr leicht
um 1,1 Mio. Euro von 18,6 Mio. Euro auf 19,7 Mio. Euro zu, was im
Wesentlichen aus höheren IT-Aufwendungen sowie gestiegenen Werbe-
und Vertriebskosten resultiert. Die Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen verringerten sich von 5,4 Mio. Euro
im Vorjahr auf 3,6 Mio. Euro im Berichtsjahr. Der Rückgang der
Abschreibungen erklärt sich vor allem aus den erfolgten
Wertberichtigungen auf die bilanziellen Vermögenswerte bei
smarticular in Höhe von 2,7 Mio. Euro im Vorjahr.
Das EBIT verbesserte sich damit im Geschäftsjahr 2023/2024
deutlich auf 14,0 Mio. Euro nach 7,2 Mio. Euro im Vorjahr. Das
Konzernergebnis vor Ertragsteuern betrug im Berichtsjahr 13,3 Mio.
Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der
Ertragsteuern in Höhe von 4,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,8 Mio. Euro)
ergibt sich ein Konzernperiodenergebnis von 8,8 Mio. Euro (Vorjahr:
4,0 Mio. Euro), welches mit 8,7 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro)
auf die Anteilseignerinnen und -eigner der Bastei Lübbe AG
entfällt. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,66 Euro nach 0,30 Euro
im Vorjahr.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist im
Berichtsjahr von 10,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 2,7 Mio. Euro
gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf hohe Ertragsteuerzahlungen
bei gleichzeitig deutlich erhöhtem Konzernperiodenergebnis
zurückzuführen. Der Free Cashflow (Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit zuzüglich Cashflow aus Investitionstätigkeit)
liegt mit 4,2 Mio. Euro weit unterhalb des Vorjahres (9,7 Mio.
Euro), jedoch deutlich über der Prognose von -0,5 bis 0,5 Mio.
Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem starken operativen
Ergebnis des Konzerns.
Die Vermögenslage des Konzerns zeichnet sich durch eine
deutliche Verschiebung von lang- zu kurzfristigen Vermögenswerten
aus. Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich auf 48,5
Mio. Euro nach 56,1 Mio. Euro zum 31. März 2023 im Wesentlichen
aufgrund höherer Abschreibungen im Bereich der vorausgezahlten
Autorenhonorare. Der Bestand vorausgezahlter Autorenhonorare
verringerte sich von 23,9 Mio. Euro auf 19,6 Mio. Euro. Die
kurzfristigen Vermögenswerte haben sich um 3,6 Mio. Euro von 51,8
Mio. Euro auf 55,5 Mio. Euro erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf
den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen infolge
des erhöhten Umsatzes im Geschäftsjahr zurückzuführen. Die
Bilanzsumme zum Ende des Geschäftsjahres 2023/2024 lag bei 103,9
Mio. Euro (Vorjahr: 107,9 Mio. Euro). Der den Aktionärinnen und
Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Anteil am
Eigenkapital in Höhe von 61,3 Mio. Euro (Vorjahr: 54,8 Mio. Euro)
führte zu einer deutlich gestiegenen Eigenkapitalquote von 59,2
Prozent (Vorjahr: 51,0 Prozent).
„Unsere Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität haben sich
ausgezahlt. Wir wachsen profitabel auf breiter Basis und können aus
einer Position der finanziellen Stärke heraus agieren. Unsere
hervorragende operative Aufstellung in allen Unternehmensbereichen
stimmt uns zuversichtlich, dass wir das deutlich gestiegene Niveau
in den Finanzkennzahlen auch längerfristig halten und ausbauen
können“, ergänzt Mathis Gerkensmeyer, Finanzvorstand der Bastei
Lübbe AG.
30 Cent Dividende je Aktie vorgeschlagen
Für das abgelaufene Geschäftsjahr schlagen Vorstand und
Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 11. September 2024 eine
Erhöhung der Dividende von 16 Cent auf 30 Cent je Aktie vor, was
45 Prozent des ausschüttungsfähigen Ergebnisses entspricht und
damit weiterhin im Rahmen der kommunizierten Bandbreite (40 bis 50
Prozent) liegt.
Weiteres Wachstum mit stabiler Profitabilität geplant
Mit einem starken Digitalgeschäft und dem optimierten
Vermarktungsausbau der community-getriebenen Geschäftsmodelle sowie
einem attraktiven Rechteeinkauf hat Bastei Lübbe die
Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen. Insbesondere die
Community-Modelle stehen für übergreifende Chancen und Potenziale,
die durch die enge Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren
sowie eine die Interessen der Community berücksichtigende
Kommunikation erfolgreich umgesetzt werden können. Damit steht die
jeweilige Verlagsmarke selbst als Qualitätssiegel. Bastei Lübbe
plant, zeitgemäße Varianten von community-getriebenen Modellen
auszubauen und vor allem durch digitalen Austausch die Bedürfnisse
und Wünsche der Leserinnen und Leser nach spannender und
emotionaler Unterhaltung aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Die
jüngste Verlagsmarke pola illustriert diese Strategie.
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 prognostiziert der Vorstand eine
Umsatzspanne zwischen 111 und 115 Mio. Euro. Auf das Segment Buch
entfallen davon zwischen 104 und 107 Mio. Euro (Berichtsjahr:
102,9 Mio. Euro) und auf das Segment Romanhefte zwischen
6,5 und 7,5 Mio. Euro (Berichtsjahr: 7,4 Mio. Euro). Das
Konzern-EBIT für das Geschäftsjahr 2024/2025 wird in einer Spanne
zwischen 13,0 und 14,0 Mio. Euro erwartet, was erneut einer klar
zweistelligen EBIT-Marge von 11 bis 12 Prozent entspräche. Für das
Segment Buch liegt das Ziel-EBIT zwischen 12,5 und 13,5 Mio. Euro
(Berichtsjahr: 13,0 Mio. Euro). Für das Segment
Romanhefte wird ein EBIT von rund 0,5 Mio. Euro (Berichtsjahr:
1,0 Mio. Euro) angestrebt.
Der Geschäftsbericht 2023/2024 der Bastei Lübbe AG ist unter
www.bastei-luebbe.de verfügbar.
Über Bastei Lübbe AG:
Die Bastei Lübbe AG ist die führende unabhängige
Verlagsgruppe in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Köln ist
auf die Publikation von Büchern, Hörbüchern und eBooks mit
hochwertiger populärer Unterhaltung fokussiert sowie auf periodisch
erscheinende Romanhefte. Insgesamt gehören zum Unternehmen fünfzehn
Verlagsmarken. Bastei Lübbe versteht sich als Innovationstreiber
der Branche und hat unter anderem mehrere stark wachsende
community-getriebene Geschäftsmodelle erfolgreich aufgebaut. Im
Bereich der Digitalmedien gehört die Bastei Lübbe AG ebenfalls zu
den Vorreitern und produziert tausende Audio- und eBooks, die über
alle digitalen Verwertungskanäle vertrieben werden. Die AG erzielt
einen Jahresumsatz von über 110 Millionen Euro (Geschäftsjahr
2023/2024). Seit 2013 sind die Aktien des Unternehmens im Prime
Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN A1X3YY, ISIN
DE000A1X3YY0). Weitere Informationen sind unter
www.bastei-luebbe.de zu finden.
Kontakt Bastei Lübbe AG:
Barbara Fischer
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0)221 8200 2850
E-Mail: barbara.fischer@luebbe.de
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