Grünenthal verkündet ein starkes Ergebnis für 2023 mit
Rekordumsatz
und Investitionen in F&E und Akquisitionen
- 2023 erwirtschaftete Grünenthal einen Umsatz von 1,8
Milliarden Euro, ein Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das bereinigte EBITDA lag bei 427 Millionen Euro. Gegenüber 2022
ein Rückgang von 3% aufgrund erhöhter Investitionen in F&E,
Akquisitionen und der Modernisierung von Produktionsanlagen.
Grünenthal hat sein bereinigtes EBITDA seit 2017 mehr als
verdreifacht.
- Die F&E-Pipeline von Grünenthal hat sich deutlich
weiterentwickelt, vor allem mit den Phase-III-Entwicklungsprojekten
RTX zur Behandlung von Kniearthrose und Qutenza™ zur Behandlung
postoperativer neuropathischer Schmerzen. Klinische Phasen I und II
Studien mit weiteren Arzneimittelkandidaten sind in
Vorbereitung.
- Grünenthal hat ein Joint-Venture mit Kyowa Kirin zur
Vermarktung eines Portfolios etablierter Marken abgeschlossen.
Grünenthal hält 51 Prozent an dem neuen Unternehmen ‚Grünenthal
Meds‘ und beabsichtigt, die übrigen 49% im Jahr 2026 zu erwerben.
Seit 2017 hat Grünenthal mehr als 2 Milliarden Euro in erfolgreiche
Akquisitionen investiert.
Aachen, 25. März 2024 - Grünenthal, das führende
Pharmaunternehmen in der Schmerzforschung und -behandlung, hat
seine Jahresergebnisse 2023 veröffentlicht und ein zweistelliges
Umsatzwachstum bekannt gegeben.
Der Umsatz erreichte 1,8 Milliarden Euro, ein Anstieg von 10
Prozent im Vergleich zu 2022. Das bereinigte EBITDA erreichte 427
Millionen Euro. Das ist gegenüber 2022 ein Rückgang von 3%, der auf
erhöhte Investitionen zurückzuführen ist. Grünenthal hat sein
bereinigtes EBITDA seit 2017 mehr als verdreifacht und in Wachstum
investiert, indem es seine Forschungs- und Entwicklungspipeline
vorantrieb, etablierte Marken zur Ergänzung des bestehenden
Portfolios erwarb und seine Präsenz in wichtigen Pharmamärkten wie
den USA ausbaute. Das Unternehmen hat seit 2017 rund 1 Milliarde
Euro in Forschung und Entwicklung und seit 2019 mehr als 280
Millionen Euro in sein US-Geschäft investiert.
Die Ergebnisse für 2023 wurden durch eine starke
Geschäftsentwicklung in den Vereinigten Staaten, Lateinamerika und
Europa geprägt. Wichtige Marken wie Qutenza™, Vimovo™, Versatis™,
Crestor™ und Nebido™, im November 2022 von Bayer übernommen,
erzielten im Vergleich zum Vorjahr ein starkes zweistelliges
Wachstum. Insbesondere die Nachfrage nach Qutenza™, einem kutanen,
nicht-opioiden Präparat zur Behandlung neuropathischer Schmerzen,
stieg an. Dies galt besonders für die USA, wo das Produkt zur
Behandlung von postherpetischer Neuralgie und zur Behandlung von
Schmerzen im Zusammenhang mit diabetischer Neuropathie der Füße
indiziert ist. Grünenthal Meds, ein Joint-Venture mit Kyowa Kirin,
erzielte bereits im ersten Jahr starke Umsätze. Das Unternehmen
vertreibt ein Portfolio von 13 Marken, das hauptsächlich auf
Schmerzbehandlung ausgerichtet ist. Das Joint-Venture wurde im
August 2023 abgeschlossen, wobei Grünenthal eine
Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent hält. Die starke
Geschäftsentwicklung über alle Marken und Regionen und die
strategischen Akquisitionen trugen dazu bei, den Umsatzverlust von
Palexia™ auszugleichen. Auf den europäischen Märkten wurden für
dieses Präparat Generika verfügbar.
„2023 war ein weiteres, sehr erfolgreiches Jahr für Grünenthal.
Wir setzen unsere Wachstumsstrategie fort und investieren stark in
die Erforschung und Entwicklung innovativer Schmerztherapien. Dabei
konzentrieren wir uns auf die Bereiche, in denen der medizinische
Bedarf am größten ist“, sagt Gabriel Baertschi, CEO und
Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung. „Unsere Medikamente
helfen nun noch mehr Patienten weltweit und wirken sich positiv auf
ihre Lebensqualität aus. Damit machen wir Fortschritte auf dem Weg
zu unserer Vision einer Welt ohne Schmerzen.“
Durch strategische Akquisitionen und eigene Forschung hat
Grünenthal seine Forschungs- und Entwicklungspipeline in den
letzten Jahren erheblich erweitert. Das Unternehmen erwartet, im
Jahr 2024 Arzneimittelkandidaten in allen drei Phasen der
klinischen Entwicklung vorweisen zu können - drei Programme
befinden sich schon jetzt in der klinischen Phase III. Damit ist
Grünenthals Pipeline eine der branchenführenden im Bereich
innovativer, nicht-opioider Therapien für verschiedene Formen von
chronischen und akuten Schmerzen.
Eines der Kernprojekte in Grünenthals F&E-Pipeline ist
Resiniferatoxin (RTX). Der Arzneimittelkandidat wird zur Behandlung
von Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose entwickelt und
befindet sich in der klinischen Phase III. Im Jahr 2023 erhielt RTX
von der US Food and Drug Administration (FDA) die Breakthrough
Therapy Designation für Schmerzen im Zusammenhang mit Kniearthrose.
Die Entscheidung basiert auf klinischen Phase I und Phase-II-Daten,
die auf eine signifikante Schmerzlinderung und ein günstiges
Sicherheitsprofil hindeuten. Grünenthal erwartet die ersten
Ergebnisse der Phase-III-Studien und eine Entscheidung über die
Beantragung der Marktzulassung im Jahr 2025. Das Phase-III-Programm
zielt darauf ab, die Zulassung in den USA, der EU und Japan im Jahr
2026 zu ermöglichen. Der weltweite Markt für Osteoarthritis hat ein
erhebliches Potenzial und dürfte bis 2032 auf etwa 12,8 Milliarden
US-Dollar anwachsen.[i]
Ein weiteres laufendes Phase-III-Programm untersucht den Einsatz
von Qutenza™ bei Patienten mit postoperativen neuropathischen
Schmerzen (PSNP), um eine zweite Erweiterung des US-Labels zu
ermöglichen. Erstmals wurde das US-Label des Präparats im Jahr 2020
erweitert. Seitdem ist das Produkt auch für die Behandlung von
Erwachsenen mit neuropathischen Schmerzen im Zusammenhang mit
diabetischer peripherer Neuropathie (DPN) der Füße zugelassen.
Ursprünglich war Qutenza™ in den USA ausschließlich zur Behandlung
von postherpetischer Neuralgie indiziert.
Weitere Arzneimittelkandidaten in Grünenthals
Entwicklungspipeline basieren auf der Arbeit an Nociceptin/Orphanin
FQ Peptidrezeptor (NOP)-Agonisten und der Forschung an
Glucocorticoid Receptor Modulatoren (GRM). Das NOP-Programm
verfolgt das Ziel, Patienten eine nicht-opioide Therapieoption zur
Verfügung zu stellen, bei der eine starke analgetische Wirkung
erzielt wird, ohne die üblicherweise mit Opioiden verbundenen
Nebenwirkungen zu verursachen. Grünenthal beabsichtigt, im Jahr
2024 eine klinische Phase I Studie für den am weitesten
fortgeschrittenen Arzneimittelkandidaten zu beginnen. Ziel des
GRM-Programms ist die Entwicklung eines Präparats, das eine
entzündungshemmende Wirkung bietet, die mit der aktueller
Glukokortikoid-basierten Therapien wie Prednisolon vergleichbar
ist. Dabei soll das neue Präparat aber ein günstigeres
Nutzen-Risiko-Profil aufweisen. Der fortgeschrittenste
Arzneimittelkandidat hat 2023 eine klinische Phase-I-Studie
durchlaufen. Grünenthal beabsichtigt, in 2024 Phase-IIa-Studien in
rheumatoider Arthritis durchzuführen. Weitere Wirkstoffe, die sich
im Forschungsstadium befinden, stehen kurz vor dem Eintritt in die
klinische Entwicklung.
Grünenthal ist bestrebt, einen positiven Beitrag für die
Gesellschaft zu leisten und seinen ökologischen Fußabdruck zu
reduzieren. Im Juni 2023 stufte die ESG-Rating-Agentur
Sustainalytics Grünenthal in die oberen zwei Prozent der
Pharma-Unterkategorie ein, weit vor den wichtigsten Wettbewerbern
des Unternehmens. Grünenthal wurde der Kategorie „risikoarm“
zugeordnet.
Über Grünenthal
Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der
Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als
forschendes Pharmaunternehmen verfügen wir über eine langjährige
Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung
modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen
wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit
aller Kraft für unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen
ein.
Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit
Gesellschaften in 27 Ländern in Europa, Lateinamerika und den
Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in ca. 100
Ländern erhältlich. Im Jahr 2023 beschäftigte Grünenthal rund 4.400
Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 1,8 Milliarden
Euro.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.grunenthal.com
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Für weitere Informationen:
Florian Dieckmann, Head Global Corporate Affairs
& Communication
Tel.: +49 241 569-2555
Florian.Dieckmann@grunenthal.com |
[i] Basierend auf einer internen Analyse der
Grünenthal GmbH unter Verwendung von Daten aus IQVIA Forecast Link
Q3 2023 Release-Prognosedaten, mit historischen Daten bis
einschließlich Q3 2023 und Prognosedaten für alle späteren
Zeiträume. Reflektiert die Schätzungen der Entwicklungen in 75
Märkten für die zurückliegenden Zeiträume und die Prognosen der
zukünftigen realen Daten für den Prognosezeitraum. Angaben in
US-Dollar zu Herstellerpreisen. Urheberrecht IQVIA. Alle Rechte
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