NEW YORK (dpa-AFX) - Glanzlose Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben den Dow
Jones am Donnerstag um seinen Vortageswert schwanken lassen. Die
Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche war
in etwa wie erwartet gesunken, eine positive Überraschung war
ausgeblieben. Obwohl mehr Jobs entstanden seien, zeige der
grundsätzliche Trend, dass Unternehmen weiterhin nur zögerlich neues
Personal
anstellen, sagte ein Börsianer. Es würden zunächst die Produktivität
und die Erträge gesteigert. Zudem waren im April in den USA die Preise
für Importgüter etwas stärker als erwartet gestiegen. Besonders
deutlich nach oben war es für Treibstoffpreise gegangen. 

    Der Dow Jones Industrial Average (DJIA)  stieg leicht um
0,09 Prozent auf 10.906,44 Punkte, der breiter gefasste S&P-500-Index
 verbuchte ein Plus von 0,02 Prozent auf 1.171,88 Zähler.
Derweil notierte der Nasdaq-100-Index  mit 0,27 Prozent im
Plus bei 1.980,89 Punkten, der Composite-Index  lag bei plus
0,26 Prozent und 2.431,21 Zählern.

    Im Mittelpunkt des Interesses stand an der Wall Street die am Vortag
bekanntgegebene Übernahme des Softwareunternehmens Sybase 
durch SAP . Sybase-Papieren brachte das ein sattes Plus von
14,68 Prozent auf 64,38 US-Dollar. Das Walldorfer Unternehmen will pro
Sybase-Aktie 65 Dollar zahlen. Ein Analyst sagte ungeachtet des
konkreten Falles: "Übernahmen sind immer ein gutes Zeichen und ich
denke,
wir werden noch mehr davon sehen." 

    Indes gaben Papiere von Cisco Systems   nach
Zahlen nach - um 3,18 Prozent auf 25,89 Dollar. Das Zahlenwerk des
weltgrößten Netzwerkausrüsters war zwar besser als erwartet
ausgefallen. Allerdings hatte sich Konzernchef John Chambers eher
vorsichtig zum
 weiteren Geschäftsverlauf geäußert.

    Wegen eines Berichts der "New York Times" rückte derweil auch der
Bankensektor in den Fokus von Anlegern. Angeblich leitete die New
Yorker Staatsanwaltschaft Untersuchungen gegen acht Banken im
Zusammenhang mit dem Handel von Hypotheken-Papieren ein. Die Institute
sollen
im Verdacht stehen, Rating-Agenturen falsche Informationen gegeben zu
haben, um so eine bessere Bewertung ihrer Hypothekenpapiere zu
erreichen. 

    In dem Bericht wurden unter anderem Institute wie Goldman Sachs
 , Morgan Stanley  , Citigroup
  und Merrill Lynch, die jetzt zur Bank of America
  gehört,  genannt. Die Papiere zeigten sich am
Donnerstag jedoch uneinheitlich: Während Goldman Sachs um 0,77 Prozent
auf 146,07 Dollar und Citigroup um 1,67 auf 4,11 Dollar verloren,
stiegen Papiere von Morgan Stanley um 1,65 Prozent auf 28,26 Dollar. Sie
profitierten offenbar von einer Analystenhochstufung. 

   Deutlich nach oben ging es derweil für Papiere von United States
Steel  . Händler verwiesen darauf, dass Goldman Sachs
die Aktien auf die "Conviction Buy List" gesetzt habe, weil im Jahr 2010
mit einem Zuwachs bei der Stahlproduktion und steigenden Preisen zu
rechnen sei. Die Anteilsscheine legten um 3,93 Prozent auf 57,19 Dollar
zu./RX/chs/he
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