SAP bei L&S sehr schwach - Übernahmepläne für Sybase

 - Aktien von SAP  haben am Donnerstag mit
Übernahmeplänen im vorbörslichen Handel deutlich nachgegeben.
Gegen 8.55 Uhr verloren die Titel des Softwarekonzerns bei Lang &
Schwarz (L&S) 2,43 Prozent auf 35,175 (Xetra-Schlusskurs: 36,050) Euro.
Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Dax  ließ
zeitgleich einen höheren Gesamtmarkt erwarten.
    
    Wie am Vorabend nach Börsenschluss bekannt wurde, will der
Walldorfer Konzern den US-Softwareanbieter Sybase  übernehmen.
Sollten SAP alle Sybase-Aktien angeboten werden, hätte das Geschäft
ein Volumen von 5,8 Milliarden Dollar. 
    
    Händler rechneten allerdings nicht damit, dass die Aktien ähnlich
stark unter Druck kommen werden wie nach der Übernahme von Business
Objects  , als sie binnen vier Wochen 15 Prozent
abgegeben hatten. Das Gebot bezeichnete der Börsianer als vernünftig,
obgleich der Markt erst einmal die Beweggründe durchdenken dürfte.
Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade betonte, mit einer Übernahme
von
Sybase werde SAP sich den Wachstumsmarkt der Smartphones erschließen. 
    
    Die UBS beließ SAP auf "Buy" mit einem Kursziel von 40 Euro.
Analyst Michael Briest bewertete den geplanten Deal als teuer. Immerhin
wolle SAP 65 Dollar je Aktie zahlen, und Sybase selbst habe gesagt, die
eigene Aktie habe seit Mitte der 1990er Jahre nicht mehr über 50
Dollar geschlossen. Die Übernahme sei allerdings werthaltig und werde
den Gewinn je Aktie (EPS) bei SAP im Jahr 2011 auch ohne
Synergieeffekte um acht Prozent steigern./gl/stw

Sybase (NYSE:SY)
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