ZÜRICH (dpa-AFX) - Im Streit um das Pflanzenschutzmittel Atrazin hat
sich der Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta   in
den USA mit mehreren kommunalen Wasserversorgern geeinigt. Damit werde
die Geschäftssicherheit wieder hergestellt, teilte das Unternehmen am
Freitag mit. Der Bayer-Konkurrent zahlt nun gut 105 Millionen US-Dollar
in einen Fonds ein, aus dem Entschädigungen für die Kläger bezahlt
werden. 

    Der Vergleich sei kein Schuldeingeständnis, betonten die Schweizer.
Syngenta war vorgeworfen worden, den Verkauf des
Unkrautvernichtungsmittels fortgesetzt zu haben, obwohl das Unternehmen
gewusst habe, dass es Trinkwasservorkommen verunreinige. Einen Teil der
Kosten, die in diesem Jahr verbucht werden, sollen aus Rückstellungen
bestritten werden. Der Einfluss auf den Gewinn werde bei rund 0,5
US-Dollar pro Aktie liegen. Dem Vergleich muss noch gerichtlich
zugestimmt werden. Syngenta betonte, Atrazin weiter verkaufen zu wollen.
/AWP/enl/wiz