NEW YORK/BERLIN (dpa-AFX) - Der geschasste Hewlett-Packard-Chef
  Mark Hurd übernimmt einen Spitzenjob beim
Konkurrenten Oracle  . Hurd werde einer der beiden
Präsidenten des Konzerns, teilte der SAP-Rivale  in der Nacht
zum Dienstag mit.

    Die Oracle-Präsidenten führen maßgeblich das Tagesgeschäft, aus
dem sich 66-jährige Gründer und Konzernchef Larry Ellison weitgehend
zurückgezogen hat. Hurd ersetzt auf der Position Charles Phillips, der
das Unternehmen verlässt. Er wird auch in den Verwaltungsrat
einziehen.

    Hurds Berufung zu Oracle rund einen Monat nach seinem unrühmlichen
Ausscheiden bei Hewlett-Packard kommt nicht überraschend. Schon am
Wochenende hatte das "Wall Street Journal" über Gespräche mit dem
Manager berichtet. Zudem hatte Ellison, der als guter Freund von Hurd
gilt, den Rauswurf des Managers öffentlich kritisiert. "Das war die
dümmste Personalentscheidung, seitdem die Idioten im
Apple-Verwaltungsrat   vor vielen Jahren Steve Jobs
gefeuert haben", schrieb er in einer E-Mail an die "New York Times"
Anfang August.

    Der 53-jährige Hurd galt nach seinen Jahren bei Hewlett-Packard als
einer der erfolgreichsten Top-Manager in der Technologiebranche,
stolperte aber im Sommer über seine Beziehung zu einer einer ehemalige
PR-Mitarbeiterin. Die Frau warf Hurd sexuelle Belästigung vor. Die
Vorwürfe bestätigten sich allerdings nicht, man einigte sich auf einen
Vergleich. Der HP-Verwaltungsrat hielt Hurd allerdings vor, falsche
Spesenabrechnungen nach Essen mit der Frau eingereicht zu haben. Der
Manager trat daraufhin zurück.

    Oracle ist nicht nur die Nummer zwei bei Unternehmenssoftware nach
SAP, sondern stößt in immer weitere IT-Bereiche vor. Spätestens seit
der Übernahme des Server-Spezialisten Sun Microsystems 
 sind Oracle und HP direkte Konkurrenten./so/DP/stw
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