Neue globale Studie zeigt, dass Menschen mit Schmerzen sich mehr
denn je sozial ausgegrenzt fühlen
Eine neue Studie, an der 18.097 Menschen in 18 Ländern teilnahmen,
hat ergeben, dass die Gesellschaft weniger tolerant gegenüber
Schmerzpatienten geworden ist, obwohl die Auswirkungen von COVID-19
das weltweite Gesundheitsbewusstsein erhöhen.
Die fünfte Ausgabe des Haleon Pain Index
(HPI)[1], der von dem Gesundheitsunternehmen Haleon erstellt wird,
deutet darauf hin, dass die Einstellung gegenüber Schmerzen in der
Gesellschaft nach der Pandemie nun wertender und weniger tolerant
ist: Die Hälfte (49 %) der Schmerzpatienten fühlt sich
stigmatisiert, und ein Drittel (32 %) befürchtet, dass sie
wegen ihrer Schmerzen verurteilt werden.
Der globale Index erforscht seit fast einem
Jahrzehnt die tatsächlichen Auswirkungen von Schmerzen auf das
Leben der Menschen. Die diesjährige Studie hat ergeben, dass die
sozialen und emotionalen Auswirkungen von Schmerzen seit der ersten
Ausgabe im Jahr 2014 um fast 25 % zugenommen haben, wobei
Stigmatisierung und soziale Isolation aufgrund von Alltagsschmerzen
weltweit zunehmen. 42 % der befragten Personen gaben an, dass
sie sich regelmäßig einsam fühlen, wenn sie Schmerzen haben.
Gefühle ernsthafter Einsamkeit traten weltweit auf: 38 % der
Menschen auf dem chinesischen Festland, 33 % in Australien und
32 % im Vereinigten Königreich gaben dies an. Dies deckt sich
mit den Warnungen der
Weltgesundheitsorganisation[4] vor
den Auswirkungen von Einsamkeit und sozialer Isolation auf die
öffentliche Gesundheit und der im Frühjahr 2023 benannten
Einsamkeitsepidemie[5].
Dr. Linda Papadopoulos, Psychologin und
Autorin, dazu: „Alltagsschmerzen sind ein
Gesundheitsproblem, das leicht abgetan oder bagatellisiert werden
kann. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass die Auswirkungen
viel schlimmer sein können als die Symptome selbst. Die Folgen der
Einsamkeit und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, die
durch mangelndes Einfühlungsvermögen und unterschiedliche
Behandlung verursacht werden, werden immer schlimmer. Als
Gesellschaft müssen wir das Einfühlungsvermögen und das Verständnis
in einer Welt verbessern, die sich gegenüber diesen Themen immer
mehr verhärtet.“
Der HPI hat herausgefunden, dass Menschen, die
in der Gesellschaft bereits mit Vorurteilen, Diskriminierung und
Ausgrenzung konfrontiert sind, am stärksten von diesen verhärteten
Ansichten über Schmerzen betroffen sind.
- 58 % der
Frauen gaben an, dass ihre Schmerzen anders behandelt
wurden, ihnen nicht geglaubt wurde oder dass sie deshalb
diskriminiert worden seien, gegenüber 49 % der Männer. Am
höchsten ist dieser Anteil bei Frauen in Indien (74 %), im
Königreich Saudi-Arabien (KSA) (74 %), in Brasilien
(74 %) und auf dem chinesischen Festland (61 %).
- 59 %
der farbigen Personen gaben an, dass ihr Schmerz
anders behandelt wurde, ihnen nicht geglaubt wurde oder dass sie
deshalb diskriminiert worden seien, gegenüber 48 % der weißen
Personen. Am höchsten ist dieser Anteil in Brasilien (71 %),
Polen (64 %) und den USA (64 %), während er im
Vereinigten Königreich bei 60 % liegt.
- 44 %
der LGBQ+-Personen befürchten, dass andere Menschen
Annahmen über sie und ihren Schmerz machen, im Vergleich zu
32 % der Heterosexuellen. Am höchsten ist dieser Wert in
Indien (61 %), den USA (54 %), Kanada (49 %) und
Australien (48 %).
Die Studie zeigte auch ein starkes
Generationsgefälle in der Art und Weise, wie Menschen Schmerzen
erleben, und deutet darauf hin, dass jüngere Patienten am meisten
damit zu kämpfen haben, ihre Schmerzen bekannt zu machen und eine
Behandlung zu erhalten:
- 70 %
der Personen aus Generation Z gaben an, dass ihre
Schmerzen anders behandelt wurden, ihnen nicht geglaubt wurde oder
dass sie deshalb diskriminiert worden seien, im Vergleich zu
40 % der Baby-Boomer. Am höchsten ist dieser Anteil in Indien
(80 %), den USA (79 %) und im Vereinigten Königreich
(74 %).
- 45 %
der Personen aus Generation Z gaben an, dass
Schmerzen für sie ein zu großes Tabu sind, um darüber zu sprechen,
im Vergleich zu 35 % der Baby-Boomer.
Während es der älteren Generation leichter
fällt, ihren Schmerz auszudrücken und sich behandeln zu lassen,
werden sie beim Online-Zugang zu gesundheitsbezogenen Informationen
am meisten ausgegrenzt. 45 % der 75- bis 84-Jährigen gaben an,
dass es ihnen schwer fällt, online auf diese Informationen
zuzugreifen, weil sie mit dem Internet zu wenig vertraut sind,
verglichen mit 33 % insgesamt.
Die Befragten waren sich einig, dass ein
individuellerer und mitfühlenderer Umgang mit Schmerzen
erforderlich ist. Mehr als zwei Drittel (68 %) der Menschen
gaben an, dass mehr Empathie bei der Bekämpfung von
Voreingenommenheit und Ausgrenzung ihre Schmerzerfahrung deutlich
verbessern würde. Gleichzeitig wünschen sich 69 % der
Befragten, dass Ärzte besser darin geschult wären, die Schmerzen
bei den jeweiligen Patienten einzuschätzen, und 62 % der
Befragten, dass Apotheker.
Lisa Jennings, Head of Global Over the
Counter Category bei Haleon, dazu: „Schmerz ist zwar eine
universelle menschliche Erfahrung, die für viele zu Einsamkeit und
Stigmatisierung führt, aber die Auswirkungen sind je nach sozialer
Gruppe sehr unterschiedlich, wobei die am stärksten Ausgegrenzten
am stärksten betroffen sind. Unser Ziel ist es, die Barrieren für
eine bessere Gesundheit im Alltag für alle zu beseitigen –
unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft, Geschlecht, sexueller
Orientierung, Behinderung und anderen Faktoren. Der HPI zeigt, dass
wir die sozialen und emotionalen Auswirkungen von Schmerzen
verringern können, indem wir die Wahrnehmung und die Gespräche über
die Schmerzbehandlung verändern. Deshalb ergreifen wir Maßnahmen
durch verschiedene Programme wie unsere #ListenToPain-Initiative,
die sich an medizinisches Fachpersonal in aller Welt richtet.“
Das Programm #ListenToPain von Haleon
unterstützt Angehörige der Gesundheitsberufe dabei, die
Kommunikation mit Patienten zu verbessern und ein gezieltes, auf
den einzelnen Patienten zugeschnittenes Gespräch über Schmerzen zu
führen. #ListentoPain enthält fünf Profile, die Menschen mit
unterschiedlichen Einstellungen und Verhaltensweisen im Umgang mit
Schmerzen beschreiben und den Angehörigen der Gesundheitsberufe
dabei helfen, ihren Umgang mit ihren Patienten individuell zu
gestalten. Bei kontinuierlicher medizinischer Versorgung bedeutet
ein wirkliches Verständnis dessen, wie sich der Schmerz im Laufe
der Zeit verändert, dass auch die Schmerzbehandlungsstrategien
weiterentwickelt werden und langfristig wirksamer sein können.
Medienkontakt:
Für weitere Informationen über den HPI
oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Nina.bass@edelman.com
Amy.barker@edelman.com
Um weitere Informationen zu Haleon zu
erhalten, wenden Sie bitte sich an:
gemma.x.thomas@haleon.com
Hinweise an die Redaktion
Über die Haleon Pain
Index-Studie
Der Haleon Pain Index (HPI) ist eine
proprietäre, weltweit repräsentative soziale Längsschnittstudie,
die von Edelman Data x Intelligence (DXI) durchgeführt wird. Die
Studie soll den Schmerzpatienten eine Stimme geben und die
Entwicklung des Schmerzes bewerten. Im Rahmen der Studie werden die
wahrgenommenen Auswirkungen von Schmerzen auf das tägliche Leben
der Menschen, ihre Gesundheit, ihre Gefühle, Emotionen,
Motivationen und Verhaltensweisen erfasst, wobei die menschliche
Erfahrung im Mittelpunkt steht. In ihrer fünften Ausgabe umfasst
die Studie eine Beurteilung der Hindernisse, die einer wirksamen
Schmerzbehandlung im Gesundheitswesen entgegenstehen. Für die
fünfte Ausgabe wurden die Wahrnehmungen von über 18.000 Befragten
aus 18 Ländern erfasst.
In HPI 5 erfasste Märkte: Australien, Brasilien,
Kanada, China, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien,
Königreich Saudi-Arabien, Malaysia, Mexiko, Polen, Südafrika,
Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich, USA.
Die Altersgruppen sind in verschiedene
Generationen unterteilt:
- Generation
Z: Personen zwischen 18 und 26 Jahren
-
Millennials: Personen zwischen 27 und 42
Jahren
- Generation
X: Personen zwischen 43 und 58 Jahren
- Boomers
1*: Personen zwischen 59 bis 66 Jahren
- Boomers
2*: Personen zwischen 67 und 77 Jahren
-
Stumm: Personen zwischen 78 und 84
Jahren
1* Zum ersten Mal erfasst der Haleon Pain Index
(HPI) jetzt die Meinung von Experten, Hausärzten, Apothekern und
Krankenpflegekräften in 4 Schlüsselmärkten: Australien,
Deutschland, Königreich Saudi-Arabien und USA. In dieser ersten
Ausgabe haben wir in einer maßgeschneiderten 15-minütigen
Online-Umfrage Erkenntnisse von mehr als 600 Experten (150 pro
Markt*) gesammelt, um ihre Ansichten über Schmerzen, ihre
Herausforderungen als Fachleute im Gesundheitswesen und die Rolle,
die sie bei der Förderung positiver Veränderungen spielen können,
zu untersuchen.
2* In den USA wurden Ärzte und Krankenschwestern
befragt, in Australien und im Königreich Saudi-Arabien Ärzte und
Apotheker und in Deutschland Apotheker und PTAs.
Über Listen To Pain
#ListenToPain ist eine globale Initiative von
Haleon, die es medizinischen Fachkräften ermöglichen soll, ihre
Zeit mit Patienten zu maximieren und ihnen dabei zu helfen, die
Schmerzerfahrung eines Patienten besser zu verstehen, um den
Betroffenen einen für sie geeigneten Behandlungsplan zu bieten.
#ListenToPain befindet sich auf Haleon Health Partner, einer
speziellen digitalen Plattform für medizinische Fachkräfte, und
enthält eine Reihe praktischer Tools für bessere Interaktionen,
Bewertungen und Ergebnisse. Diese Hilfsmittel und Ressourcen für
Apotheker werden ihnen helfen, die Schmerzen ihrer Patienten besser
zu verstehen und Gespräche über die Schmerzbehandlung zu
führen.
Weitere Informationen und das gesamte Angebot an
#ListentoPain-Ressourcen finden Sie
unter www.haleonhealthpartner.com.
Über HaleonHaleon (LSE / NYSE:
HLN) ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der
Verbrauchergesundheit, das sich zum Ziel gesetzt hat, die
Gesundheit im Alltag mit Menschlichkeit zu verbessern. Das
Produktportfolio von Haleon umfasst fünf Hauptkategorien –
Mundgesundheit, Schmerzlinderung, Gesundheit der Atemwege,
Verdauungsgesundheit und Sonstiges sowie Vitamine, Mineralien und
Nahrungsergänzungsmittel (VMS). Die langjährigen Marken des
Unternehmens – wie Advil, Sensodyne, Panadol, Voltaren, Theraflu,
Otrivin, Polident, Parodontax und Centrum – beruhen auf
zuverlässiger Wissenschaft, Innovation und tiefem menschlichen
Verständnis. Weitere Informationen finden Sie
unter www.haleon.com.
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1 Haleon. Pain Index. 2023. Daten liegen
vor.2 Der Haleon Pain Index war früher als Global Pain Index
bekannt.3 Russell, D, et al.,1978. Developing a measure of
loneliness. Journal of Personality Assessment, 42, 290-294.
Verfügbar unter:
https://fetzer.org/sites/default/files/images/stories/pdf/selfmeasures/Self_Measures_for_Loneliness_and_Interpersonal_Problems_UCLA_LONELINESS.pdf.
[18. September 2023].4 World Health Organization (WHO). Kein
Datum. Social Isolation and Loneliness. Verfügbar unter:
https://www.who.int/teams/social-determinants-of-health/demographic-change-and-healthy-ageing/social-isolation-and-loneliness [18.
September 2023].5 Centers for Disease Control and Prevention.
2023. Health Risks of Social Isolation and Loneliness. Verfügbar
unter:
https://www.cdc.gov/emotional-wellbeing/social-connectedness/loneliness.htm#:~:text=Social%20isolation%20and%20loneliness%20have,linked%20to%20increased%20risk%20for%3A&text=Heart%20disease%20and%20stroke.,Type%202%20diabetes.
[18. September 2023].
Haleon (TG:H6D0)
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