Presseinformation
Mettlach, 29. Februar 2024
Geschäftsentwicklung im Jahr 2023:
Villeroy & Boch meistert herausfordernde Marktbedingungen
erfolgreich
- Konzernumsatz währungsbereinigt um 7,5 % unter
Vorjahr
- EBIT-Marge auf 9,9 % gesteigert (Vorjahr: 9,7 %)
- Konzernjahresüberschuss bei 61,0 Mio. € (Vorjahr: 71,5 Mio.
€)
Konzernumsatz: 901,9 Mio. €
Der Villeroy & Boch-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023
einen währungsbereinigten, das heißt zu Währungskursen des
Vorjahres ermittelten, Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse), der vor
allem konjunkturbedingt um 7,5 % unter dem Vorjahr lag. Negative
Währungseffekte ergaben sich insbesondere aus dem Chinesischen Yuan
und der Schwedischen Krone. Diese führten zu einem nominalen
Konzernumsatz in Höhe von 901,9 Mio. €, der um 9,3 % unter
Vorjahresniveau lag. Die im Umsatz enthaltenen Erlöse des
Lizenzgeschäfts lagen mit 4,8 Mio. € leicht über Vorjahr (4,4 Mio.
€). In der Hauptregion EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) musste
ein Umsatzrückgang von 11,3 % bzw. 90,1 Mio. € hingenommen werden.
Betroffen war insbesondere Deutschland mit -13,0 % bzw. -37,3 Mio.
€. In den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und Americas konnte der
Konzern mit einer Umsatzveränderung von -1,2 % nahezu das
Vorjahresniveau erreichen. Dabei konnten die Umsätze in der Region
Asien-Pazifik insbesondere aufgrund des guten Projektgeschäfts um
2,9 % bzw. 4,3 Mio. € gesteigert werden. Die Umsatzrückgänge in der
Region Americas wurden dadurch nahezu kompensiert.
EBIT-Marge auf 9,9 % gesteigert
Im Geschäftsjahr 2023 ist es dem Villeroy & Boch-Konzern in
einem herausfordernden Marktumfeld gelungen, die EBIT-Marge von 9,7
% auf 9,9 % zu steigern. Dabei wurde absolut ein Ergebnis vor
Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 89,0 Mio. € erzielt, das um
8,1 % unter dem Vorjahr (96,8 Mio. €) lag. Die Ergebnisveränderung
resultiert aus dem Umsatzrückgang. Die positive Entwicklung der
EBIT-Marge zeigt den Erfolg der frühzeitig eingeleiteten
preispolitischen Maßnahmen, der Kosteneinsparungen sowie der
Währungsabsicherung.
Entwicklung in den Unternehmensbereichen
Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte im
Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz, der währungsbereinigt vor allem
konjunkturbedingt um 10,0 % unter dem Vorjahr lag. Der nominale
Umsatz in Höhe von 579,4 Mio. € lag um 82,5 Mio. € unter Vorjahr.
Dies zeigte sich hauptsächlich im Geschäftsfeld Sanitärkeramik,
bedingt durch die baukonjunkturelle Abkühlung in Europa. Hier ging
der Umsatz um 47,4 Mio. € bzw. 11,5 % zurück.
Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle konnte das
Geschäftsjahr 2023 in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld mit
einem währungsbereinigten Umsatz abschließen, der mit -2,4 % nur
leicht unter dem Vorjahr lag. Der nominale Umsatz von 319,3 Mio. €
lag um 10,1 Mio. € unter Vorjahr. Hinsichtlich der
Umsatzentwicklung ist das Projektgeschäft im Hotel- und
Restaurantbereich, das sich stark auf das gehobene Segment
fokussierte, mit einer Umsatzsteigerung von 1,2 Mio. € bzw. 3,6 %
hervorzuheben. Sehr erfolgreich waren auch die eigenen Kanäle (Own
Retail und E-Shops), die im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 %
gewachsen sind.
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2023 betrugen die Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte 41,0 Mio. € (Vorjahr: 36,7 Mio. €).
Von den genannten Investitionen entfielen 54 % auf das Inland
(Vorjahr: 57 %). Der Großteil der Investitionsausgaben entfiel mit
29,6 Mio. € bzw. 72,2 % auf den Unternehmensbereich Bad &
Wellness. Der Investitionsfokus lag in der Modernisierung und
Automatisierung der Produktion der Standorte im In- und Ausland,
insbesondere der Keramikwerke in Ungarn und Rumänien. In Ungarn
wurde des Weiteren auch in eine neue Solaranlage investiert. Der
Unternehmensbereich Dining & Lifestyle investierte 11,4 Mio. €.
Dies entsprach 27,8 % der Gesamtinvestitionen. Damit wurden neue
Maschinen und Werkzeuge für die Produktion in den Werken Merzig und
Torgau erworben. Weitere Investitionen flossen in Merzig in die
Reduktion des Gasverbrauchs der Glattöfen. Darüber hinaus wurde in
die weitere Optimierung des Einzelhandelsnetzes wie zum Beispiel
die Renovierung bzw. Neueröffnung von Verkaufsgeschäften
investiert.
Dividende
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen der Hauptversammlung am 12.
April 2024 vor, den Bilanzgewinn der Villeroy & Boch
AG zur Ausschüttung einer Dividende von 1,05 € für die
Vorzugs-Stückaktie sowie 1,00 € für die Stamm-Stückaktie zu
verwenden.
Ausblick für das Gesamtjahr 2024
Mit Blick auf das Jahr 2024 ist insgesamt von einer Fortsetzung
der herausfordernden ökonomischen Entwicklung des vergangenen
Jahres auszugehen.
Akquisitionsbedingt erwartet der Vorstand der Villeroy &
Boch AG eine deutliche Steigerung sowohl des Umsatzes als auch des
operativen Ergebnisses (EBIT) und der Investitionen. Es wird davon
ausgegangen, dass der Kauf der operativen Gesellschaften der Ideal
Standard-Gruppe im ersten Quartal 2024 vollzogen wird.
Den vollständigen Finanzbericht zum Download finden Sie
unter:
http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen.html
Bei Rückfragen:
Anabell Westrich
Manager Corporate Communications
Tel: +49 (6864) 81-1338
E-Mail: westrich.anabell@villeroy-boch.com
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