− Aktualisierte Ergebnisse untermauern weiterhin die
Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit von ALUNBRIG bei einem
Dosierungsschema von 180 mg für Patienten mit fortgeschrittenem
ALK-positivem NSCLC und Progression unter der Behandlung mit
Crizotinib durch unabhängiges Gutachterkomitee (Independent Review
Committee, IRC):
- Mittlere progressionsfreie
Überlebenszeit (PFS) von 16,7 Monaten
- 67 Prozent der Patienten mit messbaren
Hirnmetastasen zu Untersuchungsbeginn zeigten ein intrakranielles
objektives Ansprechen bei einer mittleren intrakraniellen
Ansprechdauer von 16,6 Monaten –
− Die Daten werden auf der
Welt-Lungenkrebs-Konferenz (WCLC) am Montag, dem 16. Oktober um
16.30 Uhr JST mündlich bekanntgegeben –
Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502) meldete heute,
dass die Daten aus der zulassungsrelevanten klinischen
Phase-2-Studie ALTA (ALK in Lung
Cancer Trial of AP26113) zur Beurteilung
von ALUNBRIGTM (Brigatinib) bei Patienten mit lokal
fortgeschrittenem oder metastasiertem ALK-positivem (ALK+)
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) und Progression unter der
Behandlung mit Crizotinib am Montag, dem 16. Oktober von 16.30 bis
16.40 Uhr JST auf der 18. Welt-Lungenkrebs-Konferenz (World
Conference on Lung Cancer, WCLC) der International Association for
the Study of Lung Cancer (IASLC) mündlich vorgestellt werden. In
dem Vortrag werden Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit aus der
Studie seit dem 21. Februar 2017 präsentiert, welche die bereits
gemeldeten klinischen Ergebnisse weiter untermauern.
Die randomisierte Phase-2-Studie ALTA war darauf angelegt, die
Wirksamkeit und Sicherheit von ALUNBRIG bei zwei Dosierungsschemata
zu untersuchen. Die Patienten erhielten entweder 90 mg ALUNBRIG
einmal täglich (n = 112; 90 mg; Arm A) oder 180 mg einmal täglich
nach einer siebentägigen Lead-in-Phase mit 90 mg einmal täglich
(n=110; Dosierungsschema von 180 mg; Arm B).
„Die Daten, die auf der WCLC vorgestellt werden, liefern weitere
Nachweise, welche die Rolle von ALUNBRIG bei der Behandlung von
Patienten mit fortgeschrittenem ALK-positivem NSCLC weiter
untermauern“, sagte David Kerstein, M.D., Senior Medical Director
und Global Clinical Lead für ALUNBRIG, Oncology Clinical Research,
Takeda. „Es besteht weiterhin eine Versorgungslücke für die mehr
als 30.000 Patienten, bei denen jedes Jahr weltweit diese schwere
und seltene Lungenkrebsart diagnostiziert wird. Die aktualisierten
Daten aus der ALTA-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit
von ALUNBRIG bei einer Crizotinib-refraktären Population
untermauern, ermutigen uns – bei einem Dosierungsschema, das für
die laufenden und künftigen klinischen Studien übernommen
wird.“
„Die aktualisierten Daten aus der ALTA-Studie sind ein weiterer
Beleg für den klinischen Nutzen von ALUNBRIG (Brigatinib)“, so
Myung-Ju Ahn, M.D., Professor, Department of Hematology &
Oncology, Samsung Medical Center. „Besonders die Wirksamkeit bei
Patienten mit Hirnmetastasen, also Krebs, der das Gehirn befallen
hat, ermutigen mich. Diese Krankheit erreicht häufig das zentrale
Nervensystem und Hirnmetastasen treten bei bis zu 70 Prozent der
Patienten nach einer Behandlung mit Crizotinib auf. Bei einem
Dosierungsschema von 180 mg Brigatinib zeigten zwei Drittel der
Patienten mit messbaren Hirnmetastasen ein intrakranielles
Ansprechen, bei einer mittleren intrakraniellen Ansprechdauer von
16,6 Monaten.“
Brigatinib bei Crizotinib-refraktärem ALK+ NSCLC:
Aktualisierte Ergebnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit aus ALTA,
einer randomisierten Phase-2-Studie (Abstract-Nummer 8027,
mündliche Präsentation am Montag, den 16. Oktober, 16.30 bis 16.40
Uhr im PACIFICO Yokohama Convention Center, Räume 301 und
302)
Nachbeobachtungsdaten ab 21. Februar 2017, 17 Monate nach
Aufnahme des letzten Patienten; der letzte Hirnscan erfolgte am 28.
Februar 2017.
Zentrale Erkenntnisse, die Dr. Myung-Ju Ahn, Samsung Medical
Center, vorstellen wird:
- Bei einer mittleren
Nachbeobachtungszeit von 16,8 bzw. 18,6 Monaten in den Armen A (90
mg einmal täglich) und B (180 mg einmal täglich nach einer
siebentägigen Lead-in-Phase mit 90 mg einmal täglich), erhielten ab
21. Februar 2017 32 Prozent der Patienten in Arm A und 41 Prozent
der Patienten in Arm B weiterhin ALUNBRIG.
- Die vom Prüfarzt beurteilte bestätigte
objektive Gesamtansprechrate (ORR), der primäre Endpunkt, betrug 46
Prozent in Arm A und 55 Prozent in Arm B. Die vom IRC bestätigte
ORR betrug 51 Prozent in Arm A und 55 Prozent in Arm B.
- Die vom Prüfarzt beurteilte mittlere
Ansprechdauer (DOR) betrug 12 Monate in Arm A und 13,8 Monate in
Arm B. Die vom IRC beurteilte mittlere DOR betrug 13,8 Monate in
Arm A und 14,8 Monate in Arm B.
- Die vom Prüfarzt beurteilte mittlere
progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) betrug 9,2 Monate in Arm A
und 15,6 Monate in Arm B. Die vom IRC beurteilte mittlere PFS
betrug 9,2 Monate in Arm A und 16,7 Monate in Arm B.
- Das mittlere Gesamtüberleben (OS) wurde
in Arm A nicht erreicht und betrug 27,6 Monate in Arm B. Die
einjährige OS-Wahrscheinlichkeit betrug 70 Prozent in Arm A und 80
Prozent in Arm B.
- Von den Patienten mit messbaren
Hirnmetastasen zu Untersuchungsbeginn (n=26 / n=18, Arm A / Arm B)
erreichten 50 Prozent in Arm A und 67 Prozent in Arm B ein
bestätigtes intrakranielles objektives Ansprechen durch Beurteilung
des IRC; die mittlere intrakranielle Ansprechdauer wurde in Arm A
nicht erreicht und betrug 16,6 Monate in Arm B.
- Bei Patienten mit Hirnmetastasen zu
Untersuchungsbeginn betrug die vom IRC beurteilte mittlere
intrakranielle PFS 12,8 Monate in Arm A und 18,4 Monate in Arm
B.
- Die häufigsten Nebenwirkungen mit Grad
≥3 (Arm A / Arm B) waren eine Erh�hung der Creatinphosphokinase im
Blut (3 Prozent / 11 Prozent ), Hypertonie (4 Prozent / 4 Prozent
), erh�hte Lipasewerte (4 Prozent / 4 Prozent ), Pneumonitis (2
Prozent / 4 Prozent ) und Hautausschlag (1 Prozent / 4 Prozent ).
Es wurde eine Senkung der Dosis (9 Prozent / 30 Prozent) oder ein
Absetzen (4 Prozent / 11 Prozent ) aufgrund von Nebenwirkungen
berichtet.
- Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit aus
der ALTA-Studie stützen weiterhin eine Durchführung künftiger
Studien bei einem Dosierungsschema von 180 mg.
Über die ALTA-Studie
Die Phase-2-Studie ALTA („ALK in Lung
Cancer Trial of AP26113“) zu Brigatinib bei
Erwachsenen ist eine zweiarmige, offene Multicenter-Studie, in die
222 Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem
ALK-positivem NSCLC, deren Krankheit unter Crizotinib-Therapie
fortgeschritten war, aufgenommen wurden. Die Patienten erhielten
entweder 90 mg ALUNBRIG einmal täglich (n = 112) oder 180 mg einmal
täglich nach einer siebentägigen Lead-in-Phase mit 90 mg einmal
täglich (n = 110). Der primäre Endpunkt war die vom Prüfarzt
beurteilte bestätigte objektive Gesamtansprechrate (ORR) gemäß
RECIST v1.1. Die sekundären Endpunkte waren die vom IRC beurteilte
ORR, die Ansprechdauer (DOR), die intrakranielle ORR, die
intrakranielle PFS, Sicherheit und Verträglichkeit.
Über ALK-positiven NSCLC
Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs (NSCLC) ist die häufigste
Form des Lungenkrebses. Auf ihn entfallen etwa 85 Prozent der
geschätzten 222.500 neuen Fälle von Lungenkrebs, die laut Angaben
der American Cancer Society jedes Jahr in den USA diagnostiziert
werden. Genetische Untersuchungen ergaben Hinweise darauf, dass bei
einer Untergruppe von NSCLC-Patienten chromosomale Rearrangements
mit Auswirkung auf die anaplastische Lymphomkinase (ALK) eine
wichtige Rolle spielen. Etwa zwei bis acht Prozent der Patienten
mit metastasiertem NSCLC weisen ein Rearrangement im ALK-Gen
auf.
Beim ALK-positiven NSCLC manifestiert sich eine
Krankheitsprogression häufig im zentralen Nervensystem (ZNS), wobei
Hirnmetastasen bei bis zu 70 Prozent der Patienten nach Behandlung
mit Crizotinib auftreten.
Über ALUNBRIG™ (Brigatinib)
ALUNBRIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das von
ARIAD Pharmaceuticals, Inc. entwickelt und im Februar 2017 von
Takeda erworben wurde. Im April 2017 hat ALUNBRIG die beschleunigte
Zulassung der US-Gesundheitsbeh�rde FDA für die Behandlung von
Patienten mit ALK-positiven metastasierten NSCLC, die
Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie oder
Crizotinib-Unverträglichkeit zeigten, erhalten. Die Zulassung für
diese Indikation erfolgte im Rahmen eines beschleunigten
Zulassungsverfahrens aufgrund der Tumoransprechrate und der Dauer
des Ansprechens. Eine dauerhafte Zulassung für diese Indikation
kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in
einer bestätigenden Studie abhängen.
ALUNBRIG erhielt von der FDA den Status einer bahnbrechenden
Therapie (Breakthrough Therapy) bei der Behandlung von Patienten
mit ALK-positivem NSCLC, deren Tumore gegen Crizotinib resistent
sind. Weiterhin räumte die FDA dem Medikament den Orphan
Drug-Status bei der Behandlung von ALK-positivem NSCLC sowie
ROS1-positivem und EGFR-positivem NSCLC ein. Im Februar 2017 wurde
für ALUNBRIG ein Antrag auf Marktzulassung (MAA) bei der
Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht.
In den USA ist das für ALUNBRIG empfohlene Dosierungsschema:
- 90 mg oral einmal täglich während der
ersten 7 Tage;
- Werden 90 mg während der ersten 7 Tage
vertragen, ist die Dosis auf 180 mg oral einmal täglich zu
erh�hen.
Das klinische Entwicklungsprogramm ALTA unterstreicht erneut das
anhaltende Streben von Takeda, innovative Therapien für Menschen
mit ALK-positivem NSCLC und die Gesundheitsfachkräfte, die sie
behandeln, rund um den Globus zu entwickeln. Neben der laufenden
Phase-1/2- und Phase-2-Studie ALTA wird Brigatinib auch in der
Phase-3-Studie ALTA 1L untersucht, in der dessen Wirksamkeit und
Sicherheit in Vergleich zu Crizotinib bei nicht mit einem
ALK-Inhibitor vorbehandelten Patienten mit lokal fortgeschrittenem
oder metastasiertem ALK-positivem NSCLC geprüft wird.
Weitere Informationen über ALUNBRIG finden Sie unter
www.ALUNBRIG.com oder wenden Sie sich telefonisch an A1POINT
(1-844-217-6468). Zusätzliche Informationen über die klinischen
Studien zu Brigatinib finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.
WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE (USA)
WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN
Interstitielle Lungenerkrankung
(ILD)/Pneumonitis: Schwere, lebensbedrohliche und t�dliche
Lungennebenwirkungen im Sinne einer interstitiellen
Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis sind unter der Einnahme von
ALUNBRIG aufgetreten. In der Studie ALTA (ALTA) trat eine
ILD/Pneumonitis bei 3,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe
(90 mg einmal täglich) und 9,1 Prozent der Patienten in der
90→180-mg-Gruppe (180 mg einmal täglich mit einer 7-tägigen
Lead-in-Phase mit 90 mg einmal täglich) auf. Die Nebenwirkungen im
Sinne einer m�glichen ILD/Pneumonitis traten früh (innerhalb von 9
Tagen nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG; medianer Beginn:
2 Tage) bei 6,4 Prozent der Patienten auf, wobei Nebenwirkungen 3.
und 4. Grades bei 2,7 Prozent beobachtet wurden. Patienten sind
hinsichtlich des Neuauftretens oder der Verschlechterung von
Atembeschwerden (z. B. Atemnot, Husten etc.) zu überwachen,
insbesondere während der ersten Woche nach Einleitung der
Behandlung mit ALUNBRIG. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei allen
Patienten mit neu aufgetretenen oder sich verschlechternden
Atembeschwerden auszusetzen und eine Abklärung hinsichtlich
ILD/Pneumonitis oder anderer Ursachen der Atembeschwerden (z. B.
Lungenembolie, Tumorprogression und infekti�se Pneumonie) muss
umgehend erfolgen. Bei ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades entweder
die Behandlung mit ALUNBRIG mit reduzierter Dosis nach Erholung bis
zum Ausgangszustand wiederaufnehmen oder ALUNBRIG dauerhaft
absetzen. Bei ILD/Pneumonitis 3. oder 4. Grades oder Rezidiv der
ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist ALUNBRIG dauerhaft
abzusetzen.
Hypertonie: In der ALTA-Studie wurde über Hypertonie bei
11 der Patienten in der 90-mg-Gruppe, die ALUNBRIG erhielten, und
21 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet.
Hypertonie 3. Grades trat insgesamt bei 5,9 Prozent der Patienten
auf. Vor Beginn der Behandlung mit ALUNBRIG ist eine Kontrolle des
Blutdrucks erforderlich. Während der Behandlung mit ALUNBRIG ist
der Blutdruck nach 2 Wochen und danach mindestens einmal im Monat
zu überwachen. Beim Auftreten einer Hypertonie 3. Grades trotz
optimaler antihypertensiver Therapie ist die Behandlung mit
ALUNBRIG auszusetzen. Bei Normalisierung des Blutdrucks oder
Verbesserung auf Schweregrad 1 ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit
einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Hypertonie 4. Grades
oder Wiederauftreten einer Hypertonie3. Grades ist das dauerhafte
Absetzen der Behandlung mit ALUNBRIG zu erwägen. Bei Verabreichung
von ALUNBRIG in Kombination mit Antihypertensiva, die eine
Bradykardie verursachen, ist Vorsicht angezeigt.
Bradykardie: Bei der Verabreichung von ALUNBRIG kann
eine Bradykardie auftreten. In der ALTA-Studie fanden sich
Herzfrequenzen von weniger als 50 Schlägen pro Minute bei 5,7
Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 7,6 Prozent der
Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Bradykardie 2. Grades trat
bei 1 (0,9 %) Patienten in der 90-mg-Gruppe auf. Während der
Behandlung mit ALUNBRIG sind die Herzfrequenz und der Blutdruck zu
überwachen. Lässt sich die gleichzeitige Behandlung mit einem
Medikament, das bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann,
nicht vermeiden, sind die Patienten engmaschiger zu überwachen. Bei
symptomatischer Bradykardie ist die Behandlung mit ALUNBRIG
auszusetzen und die Begleitmedikation auf Wirkstoffe zu überprüfen,
die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen k�nnen. Wenn eine
Begleitmedikation, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen
kann, erkannt und abgesetzt oder in der Dosierung angepasst wurde,
ist die Behandlung mit ALUNBRIG nach Abklingen der symptomatischen
Bradykardie in derselben Dosierung wieder aufzunehmen; andernfalls
ist die ALUNBRIG-Dosis nach Abklingen der symptomatischen
Bradykardie zu reduzieren. Bei lebensbedrohlicher Bradykardie ist
ALUNBRIG abzusetzen, wenn keine mitverantwortliche
Begleitmedikation gefunden wird.
Sehst�rungen: In der ALTA-Studie wurden
Nebenwirkungen, die zu Sehst�rungen, darunter Verschwommensehen,
Doppeltsehen und herabgesetzte Sehschärfe führen, bei 7,3 Prozent
der mit ALUNBRIG behandelten Patienten in der 90-mg-Gruppe und 10
Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Ein
Makula�dem 3. Grades und Katarakt traten bei jeweils einem Patient
in der 90→180-mg-Gruppe auf. Patienten sind darauf hinzuweisen,
Sehbeschwerden zu berichten. Bei Auftreten neuer oder
Verschlechterung bestehender Sehbeschwerden 2. oder h�heren Grades
ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und ein augenärztliches
Konsil einzuholen. Bei Abklingen von Sehbeschwerden 2. oder 3.
Grades auf Grad 1 oder Ausgangswert ist die Behandlung mit ALUNBRIG
in einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Auftreten von
Sehst�rungen 4. Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG
abzubrechen.
Anstieg der Creatinphosphokinase (CPK): In der
ALTA-Studie trat bei 27 Prozent der Patienten mit
ALUNBRIG-Behandlung in der 90-mg-Gruppe und 48 Prozent der
Patienten in der 90→180-mg-Gruppe eine Erh�hung der
Creatinphosphokinase (CPK) auf. Die Inzidenz einer CPK-Erh�hung 3.
oder 4. Grades betrug 2,8 Prozent in der 90-mg-Gruppe und 12
Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Dosisreduktion aufgrund der
CPK-Erh�hung erfolgte bei 1,8 Prozent der Patienten in der
90-mg-Gruppe und bei 4,5 Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Patienten
sind darauf hinzuweisen, unerklärliche Schmerzen, Empfindlichkeit
oder Schwäche der Muskeln zu berichten. Während der
ALUNBRIG-Behandlung ist der CPK-Spiegel zu überwachen. Die
Behandlung mit ALUNBRIG ist bei CPK-Erh�hungen 3. oder 4. Grades
auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder
Ausgangswert ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder
einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.
Anstieg der Pankreasenzyme: In der ALTA-Studie fand
sich eine Amylase-Erh�hung bei 27 Prozent der Patienten in der
90-mg-Gruppe und 39 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe.
Lipase-Erh�hungen traten bei 21 Prozent der Patienten in der
90-mg-Gruppe und 45 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe
auf. Amylase-Erh�hungen 3. oder 4. Grades fanden sich bei 3,7
Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 2,7 Prozent der
Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Lipase-Erh�hungen 3. oder 4.
Grades traten bei 4,6 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und
bei 5,5 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Während
der Behandlung mit ALUNBRIG sind die Lipase- und Amylase-Werte zu
überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei
Pankreasenzymerh�hung 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei
Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder Ausgangswert ist die
Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis
wieder aufzunehmen.
Hyperglykämie: In der ALTA-Studie wurden bei 43% Prozent
der Patienten, die ALUNBRIG erhielten, das Neuauftreten oder die
Verschlechterung einer Hyperglykämie beobachtet. Eine Hyperglykämie
3. Grades, bestimmt durch Laboruntersuchung des
Nüchtern-Blutzuckerwertes im Serum, trat bei 3,7 Prozent der
Patienten auf. Bei 2 von 20 (10 %) Patienten mit Diabetes oder
Glukoseintoleranz bei Studienbeginn musste eine Insulinbehandlung
unter der ALUNBRIG-Behandlung eingeleitet werden. Vor Beginn der
ALUNBRIG-Behandlung ist der Nüchtern-Blutzuckerwert im Serum zu
bestimmen und danach in regelmäßigen Abständen zu überwachen. Bei
Bedarf ist eine Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten
einzuleiten oder zu optimieren. Wenn trotz optimaler Therapie eine
ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien nicht erreicht werden
kann, ist die ALUNBRIG-Behandlung auszusetzen, bis eine
ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien erreicht ist. Eine
Reduktion der ALUNBRIG-Dosis oder ein dauerhaftes Absetzen von
ALUNBRIG ist zu erwägen.
Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und
Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ALUNBRIG bei
Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen
ausl�sen kann. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von
ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. Schwangere sind auf das
potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Gebärfähigen
Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine
wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese
für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten.
Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten,
während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach
der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur
Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.
NEBENWIRKUNGEN
Schwere Nebenwirkungen traten bei 38 Prozent der Patienten in
der 90-mg-Gruppe und 40 Prozent der Patienten in der
90→180-mg-Gruppe auf. Die häufigsten schweren Nebenwirkungen waren
Pneumonie (5,5 % gesamt, 3,7% in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der
90→180-mg-Gruppe) und ILD/Pneumonitis (4,6 % gesamt, 1,8 % in der
90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90-mg-Gruppe). T�dliche
Nebenwirkungen traten bei 3,7% der Patienten auf und umfassten
Pneumonie (2 Patienten), pl�tzlichen Tod, Atemnot, respiratorische
Insuffizienz, Lungenembolie, bakterielle Meningitis und Urosepsis
(jeweils 1 Patient).
Die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 25 %) in der 90-mg-Gruppe waren
Übelkeit (33 %), Müdigkeit (29 %), Kopfschmerzen (28 %) und Atemnot
(27 %) und in der 90→180-mg-Gruppe Übelkeit (40 %), Durchfall (38
%), Müdigkeit (36 %), Husten (34 %) und Kopfschmerzen (27 %).
WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN
CYP3A-Inhibitoren: Die
gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Inhibitoren
ist zu vermeiden. Auf Grapefruit oder Grapefruitsaft ist zu
verzichten, da diese zu einem Anstieg des Brigatinib-Plasmaspiegels
führen k�nnen. Wenn die gleichzeitige Anwendung eines starken
CYP3A-Inhibitors unvermeidlich ist, ist die ALUNBRIG-Dosis zu
senken.
CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige
Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Induktoren ist zu
vermeiden.
CYP3A-Substrate: Die
gemeinsame Verabreichung von ALUNBRIG mit CYP3A-Substraten,
darunter hormonellen Kontrazeptiva, kann zu herabgesetzten Spiegeln
und dem Verlust der Wirksamkeit von CYP3A-Substraten führen.
ANWENDUNG IN SPEZIELLEN PATIENTENPOPULATIONEN
Schwangerschaft: ALUNBRIG kann zu einer
Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Gebärfähige Frauen sind
auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen.
Stillzeit: Es liegen keine Daten zum Übertritt von
Brigatinib in die Muttermilch, zu den Auswirkungen auf den
gestillten Säugling oder die Beeinflussung der Milchproduktion vor.
Wegen der m�glichen Nebenwirkungen beim gestillten Säugling ist
stillenden Frauen davon abzuraten, während der Behandlung mit
ALUNBRIG zu stillen.
Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer:
Schwangerschaftsverhütung: Gebärfähigen
Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine
wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese
für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten.
Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten,
während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach
der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur
Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.
Infertilität: ALUNBRIG kann bei
Männern zu herabgesetzter Fertilität führen.
Kinder und Jugendliche: Zur Sicherheit und Wirksamkeit
von ALUNBRIG bei pädiatrischen Patienten liegen keine Daten
vor.
Ältere Patienten: In die klinischen Studien zu ALUNBRIG
wurden nicht genügend Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren
aufgenommen, um einen Unterschied in deren Ansprechen im Vergleich
zu jüngeren Patienten beurteilen zu k�nnen. Von den 222 Patienten
in der ALTA-Studie waren 19,4 Prozent 65 bis 74 Jahre und 4,1
Prozent waren mindestens 75 Jahre alt. Es wurden keine klinisch
relevanten Unterschiede hinsichtlich der Sicherheit oder
Wirksamkeit zwischen Patienten ≥ 65 Jahre und jüngeren Patienten
festgestellt.
Einschränkungen der Leber- oder Nierenfunktion: Eine
Dosisanpassung bei Patienten mit leichten Einschränkungen der
Leberfunktion oder leichten bis mittelschweren Einschränkungen der
Nierenfunktion wird nicht empfohlenen. Die Sicherheit von ALUNBRIG
bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Einschränkungen der
Leberfunktion oder schweren Einschränkungen der Nierenfunktion
wurde nicht untersucht.
Die vollständigen Verschreibungsinformationen zu ALUNBRIG
finden Sie unter www.ALUNBRIG.com
Über die Takeda Pharmaceutical Company
Takeda Pharmaceutical Company Limited ist ein global tätiges,
forschungs- und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen, das
sich für bessere Gesundheit und eine bessere Zukunft für Patienten
einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse in
lebensverändernde Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine
Forschungs- und Entwicklungsbemühungen auf Onkologie,
Gastroenterologie, und mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende
Therapiebereiche sowie Impfstoffe. Takeda führt sowohl intern als
auch über Partner Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus, um
dadurch bei Innovationen an vorderster Front zu bleiben. Neue
innovative Produkte, insbesondere in der Onkologie und
Gastroenterologie, sowie seine Präsenz in Wachstumsmärkten treiben
das Wachstum von Takeda voran. Mehr als 30.000 Mitarbeiter setzen
sich bei Takeda für die Verbesserung der Lebensqualität von
Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit Partnern im
dortigen Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden
Sie unter http://www.takeda.com/news.
Weitere Informationen über Takeda finden Sie auf der
Unternehmenswebsite unter www.takeda.com. Weitere Informationen
über Takeda Oncology, die Marke für die globale Onkologie-Sparte
von Takeda Pharmaceutical Company Limited, finden Sie auf der
Unternehmenswebsite unter www.takedaoncology.com.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext ver�ffentlicht
wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen
werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die
Sprachversion, die im Original ver�ffentlicht wurde, ist
rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen
Sprachversion der Ver�ffentlichung ab.
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